Das „Flesserl“ ist typisch oberösterreichisch. Hier kennen das Wort praktisch alle, in den übrigen Bundesländern ist der Bekanntheitsgrad des Wortes deutlich geringer. In Deutschland ist das Wort nahezu unbekannt.

In Oberösterreich hat das Flesserl eine besondere Eigenheit. Es ist mit Salz bestreut. Die Wiener kennen zwar das Flesserl, aber es ist nur mit Mohn bestreut und wird viel häufiger als „Mohnweckerl“ oder „Mohnstritzerl“ bezeichnet. Das salzige oberösterreichische Flesserl verweist auf Oberösterreich als wichtiges Salzland. Alte Quellen berichten vom Linzer Salzflößel, einem hier früher üblichen, im späten 19. Jahrhundert aber nur mehr von zwei Bäckern für einige Bierwirtschaften hergestellten Gebildbrot.

Das Linzer Flößel war ein flaches, viereckiges, mehr langes als breites, aus drei bis vier Reihen von Teigflechten bestehendes Gebäck, das in der Form an Flöße erinnerte. In halber oder Drittelgröße, mit nur zwei Flechtsträhnen, wurde daraus das moderne Flesserl oder „Mohnstritzerl“; doch ist dies letztere kein quadratisches, viereckiges, sondern ein zopfförmiges Gebäck. Zopfartige Gebäcke wurden von der älteren Volkskunde gerne mit uralten Opferbräuchen in Zusammenhang gebracht. Haarzöpfe, die im Wasser oder Moor versenkt worden seien oder auch in Wallfahrtskirchen als Dank- und Bittopfer hinterlegt wurden, hätten auf symbolische Weise ältere Menschenopfer ersetzt. Und in gleicher Art sei noch später der Haarzopf durch einen aus Teig geflochtenen Zopf als Opfergabe ersetzt worden.

In Oberösterreich hat das Flesserl eine besondere Eigenheit. Es ist mit Salz bestreut. Die Wiener kennen zwar das Flesserl, aber es ist nur mit Mohn bestreut und wird viel häufiger als „Mohnweckerl“ oder „Mohnstritzerl“ bezeichnet. Das salzige oberösterreichische Flesserl verweist auf Oberösterreich als wichtiges Salzland. Alte Quellen berichten vom Linzer Salzflößel, einem hier früher üblichen, im späten 19. Jahrhundert aber nur mehr von zwei Bäckern für einige Bierwirtschaften hergestellten Gebildbrot.

Das Linzer Flößel war ein flaches, viereckiges, mehr langes als breites, aus drei bis vier Reihen von Teigflechten bestehendes Gebäck, das in der Form an Flöße erinnerte. In halber oder Drittelgröße, mit nur zwei Flechtsträhnen, wurde daraus das moderne Flesserl oder „Mohnstritzerl“; doch ist dies letztere kein quadratisches, viereckiges, sondern ein zopfförmiges Gebäck. Zopfartige Gebäcke wurden von der älteren Volkskunde gerne mit uralten Opferbräuchen in Zusammenhang gebracht. Haarzöpfe, die im Wasser oder Moor versenkt worden seien oder auch in Wallfahrtskirchen als Dank- und Bittopfer hinterlegt wurden, hätten auf symbolische Weise ältere Menschenopfer ersetzt. Und in gleicher Art sei noch später der Haarzopf durch einen aus Teig geflochtenen Zopf als Opfergabe ersetzt worden.

Artikel in den Oberösterreichischen Nachrichten

Anleitung zum Flesserl formen, mit Rezept